06.03.2023

Auswertung der Umfrage zur Bibliothek der Dinge

Bunte Spielefiguren.
Quelle: Steffen Schlüter

Bücher und andere Medien anzubieten, ist unter anderem Kernaufgabe einer Bibliothek. Darüber hinaus möchte die Stadtbibliothek Rottenburg am Neckar ihr Angebot um eine "Bibliothek der Dinge" erweitern und somit weiter zur Nachhaltigkeit beitragen.

 

In den Regalen sollen künftig Gegenstände Platz finden, die man in der Regel nur ab und zu benutzt oder die zunächst ausprobiert werden können, bevor gegebenenfalls die Entscheidung zum Kauf fällt. Denn allzu oft werden Gegenstände gekauft, die nur sporadisch verwendet werden. Vieles steht die meiste Zeit ungenutzt herum und braucht nur viel Platz – so auch in Rottenburger Haushalten, wie eine Umfrage der Bibliothek im vergangenen November ergab. Bei über 80 Prozent der Teilnehmenden steht der Umweltgedanke im Vordergrund. Im Hinblick auf die Entleihbarkeit lag der besondere Wert auf einem breiten Sortiment und qualitativ guten Produkten.

 

Einige Dinge sind bereits im Bestand der Stadtbibliothek, darunter Energiekostenmessgeräte, eReader und Regenschirme. Um das Angebot der „Bibliothek der Dinge“ für ihre Kundinnen und Kunden möglichst breit aufzustellen, wurden in der Umfrage verschieden Lebensbereiche abgefragt.  Besonders beliebt aus dem Bereich „Freizeit & Reisen“ waren Steckdosen-Adapter und ein mobiler Beamer. Für die Teilnehmenden vorstellbar wären außerdem ein Ortungsgerät zum Erkennen von Stromkabeln oder ein Beschriftungsgerät.

 

Aus dem Bereich „Küche“ wurden vor allem ein Dörrapparat, eine Eismaschine, Backformen sowie eine Nudelmaschine gewünscht.

 

Kreative Teilnehmende würden sich besonders über ein Stempelset und einen Hobbyplotter freuen.

 

Aus dem Bereich „Spiel & Sport“ kämen eine Slackline, ein Tischtennis-Set, ein Air-Hockey-Spiel, Wikinger-Schach und ein Flipper-Spiel in Frage.

  

Dabei wäre die Mehrheit auch bereit, eine Ausleihgebühr zu bezahlen - zwei bis vier Euro hielten die meisten für angemessen. Gut 60% der Teilnehmenden fänden eine Leihfrist zwischen zwei und vier Wochen für sinnvoll. Rund 30% gaben an, Bedenken hinsichtlich der Haftung und der Reinigung zu haben. Welche der Gegenstände tatsächlich für die Ausleihe in Frage kommen und zu welchen Ausleihbedingungen, werden die Mitarbeitenden der Stadtbibliothek nun prüfen. Noch in diesem Jahr soll die „Bibliothek der Dinge“ einen zentralen Platz im Bereich 3. Obergeschoß „Information und Wissen“ der Stadtbibliothek finden und mit den ersten „Dingen“ zur Ausleihe starten.